Mit neuer Unterstützung Gesundheit
zu den Menschen tragen
Der Universitätslehrgang für regionale Gesundheitskoordination unterstützt Menschen, die in den Gemeinden für gesunde Angebote sorgen.
Wie können Gemeinden gesundheitsfördernde und -unterstützende Angebote optimal erstellen, organisieren, kommunizieren und an sich verändernde Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen? Darum geht es in einem neuen Lehrgang für regionale Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren an der Donau-Universität Krems. Denn die Bevölkerung braucht maßgeschneiderte und gut vernetzte Gesundheitsangebote vor Ort, in den Gemeinden.
416 »Gesunde Gemeinden« gibt es derzeit in Niederösterreich und die für sie zuständige Initiative »Tut gut!« verbessert Angebote, Richtlinien und die Zusammenarbeit laufend. Um den tatkräftigen Arbeitskreisleitern und -mitarbeitern noch mehr Unterstützung zu bieten, werden derzeit 13 regionale Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren ausgebildet. Diese werden von der Gemeinde für ihre gesundheitsförderliche Tätigkeit bezahlt und können in Abstimmung mit dem Arbeitskreis unmittelbarer dafür sorgen, dass Projekte vernetzt und nachhaltig installiert werden. Darüber hinaus bietet diese Art der Zusammenarbeit die Möglichkeit, Ressourcen und Synergien sinnvoll und effizient zu nutzen. „Die regionalen Gesundheitskoordinatorinnen und -koordinatoren haben durch ihre Tätigkeit einen besonderen Auftrag, den es europaweit in
dieser Form noch nicht gibt“, sagt Christa Rameder, MA, Lehrgangsleiterin, voller Freude.
Den ersten viersemestrigen Durchgang absolvieren derzeit beispielsweise Amtsleiter, Arbeitskreisleiterinnen von »Gesunden Gemeinden«, Gemeinderätinnen, Gemeindebedienstete, im Gesundheitswesen tätige Personen, Regionalberaterin und Bürgermeister. Sie wollen lernen, wie man Gesundheitsförderung maßschneidert, passend auf die Bedürfnisse der Bevölkerung, damit sie auch intensiv genutzt werden. Sie wollen herausfinden, wie man die Gemeinschaft stärken kann, den Nutzen der Angebote erhöht, richtig dafür wirbt, wie man die passenden Referenten und Instruktoren findet und wie man das alles finanziell hinbekommt. Drei künftige regionale Gesundheitskoordinatorinnen stellen GESUND&LEBEN ihre Lehrgangs-Projekte vor.
erschienen in GESUND & LEBEN IN NIEDERÖSTERREICH 10/2019