Ich gratuliere Ihnen, dass Sie mit 68 Jahren an keinen gesundheitlichen Problemen leiden. WenigePersonen können das von sich sagen! Natürlich wird vermehrt über Übergewicht berichtet, da dies-es für zahlreiche Menschen ein Riesenproblem darstellt. Laut österreichischem Ernährungsbericht sind41 Prozent der Erwachsenen übergewichtig oder adipös, und nur zwei Prozent werden als unterge-wichtig eingestuft. Krankhaftes Untergewicht, wie zum Beispiel die Anorexie, ist ein komplexes Pro-blem, das einer intensiven, interdisziplinären Behandlung bedarf. Ungewollte Gewichtsabnahmebraucht immer eine genaue ärztliche Abklärung, um vorliegende Erkrankungen möglichst frühzeitigfestzustellen.
Ihr Body-Mass-Index (BMI) liegt mit 19,44 im Idealbereich und bei völliger Beschwerdefreiheit solltenSie Ihr Gewicht nicht verändern. Wir müssen uns von der fixen Idee, dass es ein Idealgewicht füralle gäbe, abwenden. Menschen sind völlig verschieden und das ist auch gut so. Wenn Sie alle-rdings zwei Kilogramm zunehmen wollen, empfehle ich Ihnen eine diätologische Beratung mit einer
Bioimpedanzanalyse (BIA), um Ihre Körperkomposition bestimmen zu können. Diese Messung gibt Auskunft über den Fett- undMuskelanteil Ihres Körpers, aber auch über dessen Flüssigkeitshaushalt. Anschließend kann man Ihnen sicherlich einen gutenRatschlag geben, ob Änderungen in der Ernährung oder in Ihrem Bewegungsverhalten notwendig sind. Generell würde ich alle-rdings nicht zu einer starren Fixierung auf Körpergewicht und BMI raten, sondern auf das persönliche Wohlbefinden einerseitsund die körperliche Leistungsfähigkeit andererseits hinweisen-.
Die körperliche Leistungsfähigkeit, optimalerweise als maximale Sauerstoffaufnahmekapazität gemessen, ist das beste Maß fürdie Fitness eines Menschen. Die maximale Sauerstoffaufnahme gibt an, wie viele Milliliter Sauerstoff der Körper im Zustand derAusbelastung maximal pro Minute verwerten kann. Lassen Sie in nächster Zeit ein Belastungs-EKG (Ergometrie) durchführen,um zu sehen, wie „FIT“ sie sind. Wenn auch hier eine ideale Leistungsfähigkeit (vielleicht um 120 Prozent) besteht, brauchen Si-e sich keine großen Sorgen um Ihre „gesundheitliche“ Zukunft machen. Aus Ihren Zeilen lese ich, dass Sie auf Ihren Körper sehrgut achten und einen vorbildlichen Lebensstil führen-.
Es gibt noch einige Dinge, die wichtig sind, um ein „gutes Leben“ zu führe-n:
-die positive Lebenseinstellung – dazu passt die Metapher von zwei Wölfen: Ein alter Indianer sitzt mit seiner Enkelin am La-gerfeuer und erzählt: „In jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Ei-fersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpftmit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.“Das kleine Mädchen fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“ Der alte Indianer antwortet: „Der, den du fütterst-.“
-viel lachen
-ausreichend Schlaf
-Licht und Sonne
-Bildung – lebenslange Neugier, Lust auf Neues
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Zeilen etwas helfen konnte und möchte schließen mit: