Hautsache geschützt!

Ob beim Wandern, Klettern, Spazierengehen oder bei der Gartenarbeit – die UV-Strahlung macht auch vor vermeintlich geschützten Hautpartien nicht halt. Umso wichtiger ist es, in puncto Sonnenschutz den Durchblick zu bewahren.

Bereits von Kindesbeinen an sollten wir wissen: Die Sonne ist unser Lebenselixier – doch zu viel Sonnenbestrahlung ist ungesund. „Eine zu hohe Dosis an UV-Strahlung kann die Erbsubstanz der Hautzellen verändern“, mahnt Prim. Dr. Werner Saxinger, MSc, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Dermatologie und Angiologie am Klinikum Wels-Gries­kirchen. „Durch Sonnenbrände oder wiederholte starke Sonneneinstrahlung entstehen dauerhafte Schäden, die sich zu Hautkrebs entwickeln können.“

Mythen im Faktencheck

Um diese oftmals unauffälligen Hautveränderungen frühzeitig zu entdecken, sind Kontrollen alle zwei bis drei Jahre bei der Fachärztin oder beim Facharzt sowie die Selbstbeobachtung nach der ABCD-Regel (Asymmetrie, Begrenzung, Farbe und Durchmesser) wichtig – vor allem aber auch, um den richtigen Umgang mit der Sonne zu lernen und so manchen überlieferten Irrglauben zu enttarnen.

 

Prim. Dr. Werner Saxinger, MSc,

Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Dermatologie und Angiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen

 

1. MYTHOS
Im Schatten bekommt man keinen Sonnenbrand.

Falsch! „Auch wenn man sich nicht der prallen Sonne aussetzt, muss man sich einschmieren. Denn ein Großteil der UV-Strahlung wird von Oberflächen wie Fensterflächen, Wasser oder Asphalt reflektiert – dadurch kann sich die Strahlung sogar verstärken“, warnt Saxinger.

2. MYTHOS
Wiederholtes Eincremen verlängert den Schutz.

Nein! „Der Lichtschutzfaktor gibt die maximale Schutzzeit an und verlängert sich durch Nachcremen nicht. Es ist jedoch wichtig, sich nach dem Schwimmen oder bei starkem Schwitzen regelmäßig neu einzucremen, um den Schutz aufrechtzuerhalten“, betont der Experte.

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Fotos: iStock_Ridofranz, beigestellt

 

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