Engagement, das Leben rettet

28.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖ Landesgesundheitsagentur leisten täglich Großartiges. Sie sorgen nicht nur im Beruf für die Gesundheit der Menschen, sondern engagieren sich auch in ihrer Freizeit mit vollem Einsatz – und werden manchmal zu Schutzengeln.

„Ohne viel zu überlegen sind wir ins Auto gesprungen und zum medizinischen Notfall geeilt.“ Mag. Thomas Hofkirchner, MSc, MBA (links) und Ing. Dieter Lechner (rechts), Radiologietechnologen, Universitätsklinikum St. Pölten

Ersthelfer bei Verkehrsunfall. Christian Prinz ist diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach der Diplomierung im Jahr 2005 arbeitete er einige Jahre im Universitätsklinikum Krems, bevor er 2013 ins Landesklinikum Gmünd wechselte. Zusätzlich ist er als Acute Community Nurse bei Notruf Niederösterreich tätig. Der 53-Jährige ist ein medizinischer Fachmann, wie er im Buche steht: Neben Sonderausbildungen für Anästhesie und Intensivpflege sowie für Kardiologie hat er etliche Notfallausbildungen absolviert, bis hin zur höchsten Notfallkompetenz (NKI). An einem frühen Freitagabend im Oktober 2024 ist Christian Prinz am Rückweg von einem Anästhesie- und Intensivkongress – er fährt von St. Pölten in Richtung seines Heimatorts Ehrendorf. „Es hat gerade zu dämmern begonnen, die Straße war feucht“, erinnert er sich. Plötzlich sieht er neben der Fahrbahn in einer Talsohle ein demoliertes Auto stehen. Es hatte sich gedreht und war über die Leitschiene geschlittert. Christian Prinz hält an, checkt die Lage. Das Brückengeländer durchbohrt das Fahrzeug regelrecht, der Fahrer ist vom Becken bis zu den Zehen eingeklemmt und verletzt. Ein weiteres Fahrzeug wählt den Notruf. Christian Prinz als Ersthelfer weiß genau, was zu tun ist: „Der Fahrer hatte starke Schmerzen, hat geschrien. Doch ich hatte nichts dabei, konnte also praktisch nur mit zwei Händen und einem Hirn helfen. Übers linke Seitenfenster habe ich mich zu ihm gelehnt, seine Hände gehalten und versucht ihn zu beruhigen.“

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Lebensretter-App

Es gibt Notfälle, da zählt jede Minute. Oft ist Hilfe nur wenige Meter entfernt. Diesen Vorteil nutzt die Initiative „Team Österreich Lebensretter“, die das Österreichische Rote Kreuz mit Ö3 – unterstützt durch die Österreichische Gesundheitskasse – gestartet hat. Per App werden registrierte freiwillige Ersthelferinnen und -helfer alarmiert, wenn es in ihrer unmittelbaren Nähe zu einem Atem-Kreislauf-Stillstand kommt. So können sie noch vor Eintreffen der Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage beginnen

Informationen: team-oesterreich.at


Text: Karin Schrammel⎪Foto: Philipp Monihart

 

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