Job mit Zukunft
Operationstechnische Assistenz: Der neue Ausbildungsweg für den Operationsbereich
In den frühen Jahren der modernen Chirurgie (ca. 1880–1900) gab es noch keine spezialisierte OP-Pflege. Operationen fanden oft unter einfachen Bedingungen in Krankensälen statt und Pflegepersonen – meist Ordensschwestern – assistierten dabei. Als die Chirurgie zunehmend komplexer wurde und sich neue Fachrichtungen sowie Operationsmethoden entwickelten, wurde erstmals die „Operationsschwester“ als eigene Fachkraft etabliert. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand das Bild der klassischen „OP-Schwester“, einer diplomierten Pflegekraft mit Spezialkenntnissen. Mit dem medizinisch-technischen Fortschritt der 1960er bis 1980er Jahre (Endoskopie, Anästhesiemethoden, Herzchirurgie etc.) stieg die Anforderung an Fachwissen und Technikverständnis weiterhin an und fortan mussten diplomierte Pflegekräfte eine einjährige Sonderausbildung in der Pflege im Operationsbereich absolvieren.
2022 wurde der Beruf der Operationstechnischen Assistenz (OTA) in Österreich gesetzlich verankert und als eigenständiger, dreijähriger Ausbildungsberuf festgelegt. Die Rollen der klassischen OP-Pflege und OTA sind heute hoch spezialisiert und technisch anspruchsvoll, da sich gerade Digitalisierung und Robotik im OP rasant weiterentwickeln. Die NÖ Landesgesundheitsagentur gehörte zu den ersten Trägern in Österreich, welche die Ausbildung zur OTA mit Oktober 2022 ermöglichte.
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Erfahren Sie mehr über die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistenz im PODCAST „G1.3 – DAS SPRECHZIMMER“ (Folge 17: OTA – ein Job mit Zukunft). Demnächst wird es eine neue Folge dazu geben. Hören Sie rein: Zu finden auf gängigen Streaming-Plattformen wie Spotify, RTL plus, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer, YouTube Music oder online unter www.landesgesundheitsagentur.at/service/podcast
Fotos: Philipp Monihart, Beigestellt