Momente für die Sinne
Wer in Loipersdorf ankommt, spürt sofort: Hier ticken die Uhren anders. Eingebettet in das steirische Thermen- und Vulkanland liegt das Hotel Stoiser – ein Haus, das seit mehr als vier Jahrzehnten stetig weiterwächst und heute für Wellness, Genuss und Herzlichkeit steht.
Das Hotel hat viel zu bieten, angefangen bei Spa und direktem Thermenzugang bis hin zur Kulinarik.
Als Ende der 1970er-Jahre die Idee einer Therme in Loipersdorf aufkam, gab es hier noch nichts außer Felder, Wiesen und die Vision einiger Mutiger. „Mein Vater, der eigentlich aus einer Fliesenleger-Familie stammte, war immer ein Risikomensch“, erzählt Gerald Stoiser. „Und meine Mutter hatte den Traum von einer Frühstückspension.“ Also packte die Familie an. 1978 fiel der Startschuss, 1981 war das Hotel Stoiser fertig – damals mit rund 130 Betten. Vieles war Handarbeit, manches improvisiert. Gerald, gerade 17 Jahre alt und frisch von der Schule, musste sofort Verantwortung übernehmen: „Einen Hoteldirektor konnten wir uns nicht leisten. Meine Eltern haben gesagt: ‚Gerald, das machst jetzt du.‘ Also bin ich mit 17 Jahren Hoteldirektor geworden – ohne Ausbildung, nur mit Hausverstand. Wir waren sieben Mitarbeiter und alle haben alles gemacht. Wenn der Küchenchef frei hatte, habe ich gekocht. Und die Gäste sind trotzdem wiedergekommen“, lacht Gerald Stoiser.
Wellness, bevor es Wellness gab
Mit der Eröffnung der Therme 1985 nahm Loipersdorf Fahrt auf. Eine prägende Figur jener Zeit war Skisprungtrainer Baldur Preiml, der das Thema Gesundheit neu dachte. Gerald Stoiser erinnert sich: „Wellness hat damals noch keiner gesagt. Aber Preiml meinte: ‚Wir wollen gesunde Leute. Wir sollten etwas tun, damit Menschen nicht krank werden – körperlich und seelisch.‘ Das war eigentlich die Definition von Wellness, lange bevor es das Wort gab.“ So wurde Loipersdorf vom Kur- zum Wellnessort – und das Hotel Stoiser ein Pionier dieser Entwicklung. Das sprach sich schnell herum: Auch Prominente fanden hier ihren Rückzugsort. Einer von ihnen war Falco. „Er hat regelmäßig bei uns Urlaub gemacht, ist wie ein ganz normaler Gast in der Sauna oder beim Abendessen gesessen – ohne Security oder Ähnliches. Heute wäre das unvorstellbar“, sagt Gerald Stoiser. „Er war ein außergewöhnlicher Mensch, voller Energie, aber auch auf der Suche nach Ruhe. Und die hat er bei uns gefunden.“
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Text: Michaela Neubauer⎪Foto: comma PR