Starke Abwehr für kühle Tage

Warum unser Immunsystem gerade im Herbst besondere Aufmerksamkeit braucht – und wie wir es wirkungsvoll unterstützen können.

Der Herbst hat gerade erst begonnen, doch in Kindergarten, Schule und Büro huschen schon die Erkältungswellen durch den Tag. Auch bei Familie Berger aus St. Pölten läuft es nicht anders: Die zehnjährige Laura hat sich eine hartnäckige Rotznase eingefangen, ihre kleine Schwester Julia hustet die ganze Nacht, und Mama Lisa fühlt sich zunehmend schlapp. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Papa Peter auch nachzieht. „Kaum herbstelt es, haben wir hier wieder Dauerkranksein“, seufzt er. „Ich würde so gern vorbeugen, statt immer nur Symptome zu bekämpfen.“

Tatsächlich ist gerade der Herbst eine Herausforderung für unser Immunsystem: Die Tage werden kühler, wir verbringen mehr Zeit in geschlossenen Innenräumen, tanken weniger Sonnenlicht, und die Luftfeuchtigkeit ändert sich. Die Feinde lauern überall: Erkältungsviren, Influenzaviren, RSV, Corona – die Liste ist lang.

Das Immunsystem arbeitet still und unermüdlich, während wir kochen, arbeiten, Netflix schauen oder im Regen zur Bushaltestelle laufen. Es unterscheidet Freund von Feind, erkennt Bakterien, Viren, Pilze – und sogar entartete Zellen. Es ist ein lernendes System, das sich ständig an neue Bedingungen und Herausforderungen anpasst. So wie wir neue Menschen kennenlernen und uns ihre Namen merken, lernt das Immun­system Erreger kennen – und bewahrt diese Erinnerung. In der Fachsprache nennt man diesen lern­fähigen Teil das adaptive oder erworbene Immunsystem. Es reagiert gezielt auf Krankheitserreger und entwickelt maßgeschneiderte Abwehrstrategien – im Gegensatz zum angeborenen Immunsystem, das eher unspezifisch vorgeht.

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Vitamin C, Zink & Co – Starke Helfer für das Immunsystem

Wenn die Nase läuft, greifen viele zu Vitamin C, Zink oder pflanzlichen Helfern wie Echinacea. Doch was ist Mythos, was wissenschaftlich belegt?

Gerade in der Erkältungszeit wünschen sich viele eine Extraportion Abwehrkraft und greifen zu Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitamin-Kuren – oft vorsorglich.
Medizinisch sinnvoll ist das gezielte Auffüllen von Nährstoffen, wenn tatsächlich ein Mangel besteht.
Eine Blutanalyse zeigt, welche Substanzen fehlen, erst dann lässt sich die Dosierung korrekt anpassen.

Wichtige Nährstoffe 

  • Vitamin C, Zink, Selen: wichtige Nährstoffe für eine gesunde Immunfunktion, unterstützen die Abwehrkräfte bei bestehendem Mangel. Mehr ist nicht automatisch besser.

  • Vitamin D: besonders in den dunklen Monaten sinnvoll, da die körpereigene Produktion oft zu niedrig ist.

  • Omega-3-Fettsäuren: können das Immunsystem zusätzlich stärken.

Traditionelle pflanzliche Helfer

Echinacea, Ingwer oder Kurkuma werden seit Langem eingesetzt und können wohltuend wirken.

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Text: Angelika Kraft | Foto: iStock_skynesher

 

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