Wichtiger Baustein für Gesundheit
Vitamin D als wichtiges Element: Neue Studien zeigen, dass Vitamin D nicht nur die Knochen stärkt, sondern auch bei bestimmten Erkrankungen helfen kann. Besonders Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit Prädiabetes profitieren davon.
Mehr als nur Knochen
Vitamin D ist wichtig für den Knochenstoffwechsel. Aktuelle Studien deuten zudem darauf hin, dass ein Mangel mit einem höheren Risiko für Atemwegsinfekte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen könnte. Ein eindeutiger Nachweis fehlt jedoch noch. Deshalb gibt es bisher keinen allgemeinen Schwellenwert für eine Supplementierung.
Wer profitiert besonders?
Experten haben Leitlinien erstellt, die zeigen, welche Gruppen besonders von Vitamin D profitieren: Kinder und Jugendliche können durch Vitamin D Rachitis vorbeugen und möglicherweise weniger Atemwegserkrankungen bekommen. Ältere Menschen ab 75 Jahren können damit ihre Gesamtgesundheit stärken. Schwangere reduzieren das Risiko für Präeklampsie und Frühgeburten, und Erwachsene mit Prädiabetes könnten das Fortschreiten zu Typ-2-Diabetes verlangsamen. Für gesunde Erwachsene reicht meist die empfohlene tägliche Zufuhr über Ernährung und Sonnenlicht. Eine routinemäßige Blutkontrolle ist nicht notwendig. Vitamin D wird hauptsächlich über Sonnenlicht in der Haut gebildet und über Nahrungsergänzung oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen.
Blick nach vorn
Die Forschung zu Vitamin D geht weiter. Ziel ist es, die optimale Dosierung für unterschiedliche Altersgruppen und gesundheitliche Vorteile noch genauer zu bestimmen. Dabei müssen auch komplexe Wechselwirkungen mit anderen Faktoren berücksichtigt werden, die die Wirkung von Vitamin D beeinflussen können. Die Leitlinien betonen, dass Vitamin D besonders für Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit Prädiabetes nützlich ist, während für die allgemeine gesunde Bevölkerung die Standardzufuhr meist ausreichend bleibt.
Text: Daniela Rittmannsberger | Foto: © istock: art-skvortsova