„Erleben statt erwarten“

Der Schauspieler Aaron Karl im Gespräch mit GESUND & LEBEN über Lebensfreude, Spiritualität und die Kraft der Familie.

Aaron Karl wurde 1990 in Österreich geboren und wuchs in einer künstlerisch geprägten Familie auf.

Aarons Vater ist der Schauspieler Fritz Karl. Schon früh kam Aaron mit Film, Theater und Musik in Berührung. Erst nach reiflicher Überlegung entschloss er sich, diesen Beruf ernsthaft zu ergreifen. Was ihn letztlich überzeugte, war das Bedürfnis, Geschichten zu erzählen, Emotionen erlebbar zu machen und damit Menschen zu berühren.

Schokolade. Ja, Schokolade muss es unbedingt sein, sie ist gut für die Seele. Am besten im Stanitzel, „dann hab ich auch danach noch etwas zum Knabbern“, lacht Aaron Karl und schleckt am Schokoladeneis. Schokolade gönnt er sich selten, aber wenn, dann genießt er ganz bewusst. Genau diese bewusste Haltung zieht sich durch sein ganzes Leben: nichts erzwingen, nichts erwarten, „das Gute annehmen und achtsam erleben.“ Dann gibt’s noch eine Waffel zum Knabbern drauf.

Diese achtsame Haltung hat den 35-jährigen Schauspieler auch zum Sieg der TV-Sendung „Dancing Stars“ geführt: „Das Training war hart, aber ich würde es jederzeit wieder machen“, erzählt er. Die Teilnahme war für Aaron Karl mehr als nur ein Wettbewerb, sie wurde zu einer tiefgreifenden persönlichen Reise. Im Laufe der Wochen lernte er nicht nur neue tänzerische Fähigkeiten, sondern auch viel über sich selbst, über Disziplin und über Vertrauen. „Das tägliche Tanztraining hat mich mitunter  bis an  meine Grenzen geführt, aber ich bin fitter  als je zuvor und auch sensibler für meinen Körper und mein Umfeld geworden“, sagt er rückblickend. Eine Gelegenheit ergreifen, nicht mit Druck oder Verbissenheit, sondern mit Hingabe agieren, auch das hat er gelernt. Mit seiner Tanzpartnerin Katya Mizera hat er nicht nur eine unglaublich spannende Zeit verbracht, der Sieg war für Aaron Karl auch Ausdruck eines gelungenen Miteinanders: „Katya hat mich durch die Tänze,  ich sie zum Sieg getragen.“ Die Zusammenarbeit mit der jungen Ukrainerin hat den Schauspieler auch menschlich berührt. „Sie kommt aus einem Land im Krieg“, sagt er nachdenklich. Ihre Geschichte hat in ihm viele Erinnerungen geweckt, an seine Großmütter, an deren Erzählungen aus Kriegszeiten. „Es ist traurig, fast surreal, dass es heute noch Krieg gibt. Dabei müsste es doch möglich sein, dass Menschen friedlich miteinander leben.“

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Text: Doris Simhofer⎪Foto: Marlene Frölich

 

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