Hormon-Balance auf dem Teller

Der weibliche Zyklus durchläuft Monat für Monat Veränderungen – warum sollte sich die Ernährung diesen nicht anpassen? GESUND & LEBEN erklärt, welche Lebensmittel in welcher Phase auf dem Speiseplan stehen sollten, um das Wohlbefinden zu steigern.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie an manchen Tagen vor Energie strotzen und an anderen besonders müde und antriebslos sind? Oft liegen die Gründe dafür im weiblichen Zyklus: Monat für Monat tanzen die Hormone in einem komplexen Wechselspiel und bringen je nach Zyklusphase unterschiedliche Veränderungen mit sich, die das Energielevel, die Laune und auch den Ernährungsbedarf beeinflussen. Doch wussten Sie, dass Sie mit der richtigen Ernährung Ihre hormonelle Balance unterstützen und typische Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Heißhunger oder Müdigkeit lindern können? Das sogenannte Jahreszeitenmodell hilft, den Zyklus besser zu verstehen und den Speiseplan darauf abzustimmen. „Zwar steht die Forschung zum Themengebiet der zyklischen Ernährung erst am Anfang, doch immer mehr Frauen, die ihre Essensgewohnheiten an ihre Zyklusphasen anpassen, berichten von einer Verbesserung der Symptome und somit einem verstärkten Wohlgefühl“, erklärt Kerstin Neuhold, BSc, Ernährungsexpertin bei „Tut gut!“. Die Grundlage der Zyklus-Ernährung ist eine gesunde, ausgewogene und vorwiegend pflanzliche Kost. Diese soll eine gute Basis an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen liefern.

WINTER - Menstruationsphase

Der innere Winter ist die Phase des weiblichen Zyklus, die mit der Menstruation beginnt. Sie dauert in der Regel zwischen drei und sieben Tagen. „Es ist eine Zeit der Ruhe, Regeneration und des Rückzugs, ähnlich wie die Wintermonate in der Natur, wenn Pflanzen all ihre Kraft in den Wurzeln sammeln, um im Frühling dann sprießen zu können“, sagt Kerstin Neuhold. In dieser Phase ist der Hormonspiegel am niedrigsten. Umso wichtiger ist es, sich in den Tagen der Menstruation ausreichend Entspannung zu gönnen. Ähnlich wie im echten Winter sind in dieser Phase warme Speisen empfehlenswert. Ein wärmendes Porridge am Morgen, kräftigende Suppen und Eintöpfe geben Energie. „Generell sollte man während der Periode eher gekochtes oder gedünstetes Gemüse und leicht verdauliche Speisen zu sich nehmen, um die Verdauung zu entlasten“, rät Neuhold. Frauen, die unter Bauchkrämpfen leiden, können von einer verstärkten Magnesium-Einnahme profitieren. Dies hilft dabei, die Muskeln der Gebärmutter zu entspannen und Schmerzen zu lindern.

 

Kerstin Neuhold, BSc, 
Ernährungsexpertin bei „Tut gut!

 

Fotos: iStock_ Altayb, _leila_divine; Philipp Monihart

 

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