Momente mit Wirkung
In einer Zeit, in der vieles schneller, lauter und anspruchsvoller wird, verliert man leicht den Blick für das Gute, das schon da ist. Dankbarkeit lenkt den Fokus auf das Positive und schenkt Gelassenheit.
Dass Dankbarkeit nicht nur ein schönes Gefühl, sondern eine echte mentale Ressource ist, belegen zahlreiche psychologische Studien. Regelmäßig Dankbarkeit praktizierende Menschen fühlen sich zufriedener, optimistischer und emotional ausgeglichener.
„Dankbare Gedanken aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn und reduzieren gleichzeitig die Aktivität in den Stressarealen“, erklärt Mag. Julia Ziegelwanger-Gassner, Expertin für mentale Gesundheit bei „Tut gut!“. Das bedeutet: Wer Dankbarkeit übt, stärkt seine seelische Widerstandskraft – auf ganz natürliche Weise. Neuropsychologisch gesehen wird dabei der präfrontale Kortex aktiv – jener Teil des Gehirns, der mit Freude und Zufriedenheit verbunden ist. Kein Wunder also, dass Forschende Dankbarkeit mittlerweile als eine Art „natürliches Antidepressivum“ bezeichnen. „Dankbarkeit ist eine Haltung, die uns hilft, bewusster zu leben, achtsamer zu sein und das Leben wertzuschätzen – gerade in herausfordernden Zeiten“, betont Ziegelwanger-Gassner.
Mag. Julia Ziegelwanger-Gassner Expertin für mentale Gesundheit bei „Tut gut!“
„Dankbare Gedanken aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn und reduzieren gleichzeitig die Aktivität in den Stressarealen.“
5 kleine Impulse für mehr Dankbarkeit
Täglich bewusst drei gut gelaufene Dinge wahrnehmen.
Vergleiche vermeiden – sie rauben Zufriedenheit.
Routinen schaffen: Morgens oder abends kurz innehalten.
Dankbarkeit zeigen: Ein Kompliment, eine Nachricht, ein Lächeln.
Geduld haben: Dankbarkeit wächst mit der Zeit – Schritt für Schritt.
Fotos: iStock_primipil, Philipp Monihart