Mut zum Neubeginn

Immer mehr Menschen wechseln im Laufe ihres Lebens den Beruf. Besonders in der Gesundheitsbranche eröffnen sich neue Perspektiven. Fünf Beispiele zeigen, wie ein Neuanfang gelingen kann.

Den einen Beruf fürs Leben – den gibt es (fast) nicht mehr. Viele Menschen haben das Glück, in ihrem ersten Job die Erfüllung zu finden, während andere im Laufe ihres Lebens entdecken, dass ihre eigentliche Berufung ganz woanders liegt. Es ist nie zu spät, sich umzuorientieren und in der Mitte des Lebens neu zu starten. GESUND & LEBEN erzählt die Geschichten von fünf Menschen, die einen Neu­anfang in der Gesundheitsbranche gewagt – und nicht bereut – haben.

 

Vom Banker zum Pfleger

Wilfried Thurner - „Ich sehe den Sinn hinter meinem Beruf und mag den Umgang mit Menschen.“

Wilfried Thurner ist 57 Jahre alt. Nach der Matura beginnt der Weinviertler, in Wien als Bankberater zu arbeiten. Im Laufe der Jahre wechselt er in eine Bank in Retz. 30 Jahre lang arbeitet Wilfried Thurner dort. Er merkt nach und nach, dass diese Branche nicht mehr zu ihm passt. Als ein enger Freund von seinem Job als Behindertenbetreuer erzählt, beschließt Thurner: Das möchte ich die letzten 15 Jahre meines Berufslebens auch machen. Doch dann tritt ein weiterer Freund an ihn heran, der im Landesklinikum Horn arbeitet, wo Pflegekräfte gesucht werden. „Wir brauchen Leute im Spital“, sagt er zu Wilfried Thurner und stiftet ihn so an, die Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger zu machen. Wilfried Thurner wartet den richtigen Moment ab: „Ich habe gewartet, bis meine Kinder maturiert hatten und es finanziell möglich war. Dann habe ich den Schritt gewagt und gekündigt.“ Von 2019 bis 2022 absolviert er die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Horn und macht währenddessen Praktika in der Hauskrankenpflege und in Pflegezentren. Im Jänner 2023 beginnt Wilfried Thurner schließlich, auf der Dialyse im Landesklinikum Horn zu arbeiten. Den Wechsel in den Gesundheitsbereich hat er nie bereut: „Ich sehe den Sinn hinter meinem Beruf und mag den Umgang mit Menschen.“ Im November startet Wilfried Thurner mit der Dialyse-Ausbildung, die ein Jahr lang dauert.


 

Text: Daniela Rittmannsberger-Kampel⎪Fotos: istock_mathisworks, zVg

 

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